Kriegserklärung?!

Bern den, 16.09.1457


Dieses Schriftstück wurde der Redaktion heute übermittelt:


Diesen offenen Brief soll ein jeder lesen und vernehmen.


An die Erzkanzlerin Hulda von Hollenfels, Königin des Deutschen Königreiches, Reichsgräfin von Hollenfels, Freifrau von Baindt

An den Kirchenkronrat Kodiak von Wahlasé, Bischof zu Passau, Landgraf von Mecklenburg/Strelitz

An den Reichsmarschall Joholi1 von Rothenfels, Freiherr von Allentsteig,
Ritter von Rothenfels

An den Reichskämmerer Caine von Idamé

An die Reichsdekanin Blaue*Fee von Rubinstein-Kronburg, Herzogin von Arenberg, Kurfürstin von Böhmen,Reichsfreifrau von Hohenzell, Gräfin von Eggenburg

An den Reichshofrat Hexe von Leonidas~Rosenstein, Gräfin von Rahden, Freifrau von Allhartsberg

An den Reichskanzler Kronom von Hollenfels, Herzog von Braunschweig, Graf von Eberstein

An den Reichsjustizbeauftragten Ajasaco v. Alvarez-Hollenfels Freiherr v. Rabensburg


Ich, Marcvs_invictvs, rechtmäßig gewählter Bürgermeister der steirischen Hauptstadt Graz, gebe Kund zur Kenntniss. Das der nun Tote Unhold und Verbrecher genannt Sirron I. von Hollenfels mich und andere Bürger des Reiches als Vogelfrey nach seinem Gutdünken erkläret hat. Einem jeden aber bekannt ist, dass nach dem Burgsturm in Bayern, ein großer Teil des erbeuteten Goldes wieder durch die Gnade des Herren Hernan_cortez dem bayerischen Volke übertragen wurde. Dennoch hält nun Hulda an der Ächtung fest und bestätigt diese unter einem irrwitzigen, frei erfundenen Vorwand. Wisset Ihr Kronräte, dass ich Euer und allen an Eurer Seite Feind sein will, wegen dieser erneuten willkürlichen Ächtung. Und wie sich die Feindschaft fürder macht, es sei Raub, Brand oder Totschlag, so will ich meine Ehre mit diesem offenen Brief bewart haben. Dies zu Urkund. Somit gebe ich, Marcvs_invictvs, dem Schandweib Hulda von Hollenfels zu wissen, dass vom heutigen Tage an eine Blutfehde bis hin in den Tod vom Hause derer von Hollenfels auf Euch gewissenlosen und feigen Bastarden losgelassen sey. Ich werde von heute an nicht eher ruhen bis Euer unehrenhaftes Dasein dank meiner Schwertklinge, im Staub unter meinen Füssen sein Ende findet. Dies ist keine Drohung sondern ein Versprechen. An Euch, dem Kronrat, dem Geschlecht der Hollenfels und an allen ehrwürdigen, aufrichtigen und unschuldigen Leuten die je unter Euch gelitten haben. Zuletzt sind folgende Worte persönlich an Hulda von Hollenfels gerichtet. Ich habe bereits öfter von Eurem umtriebigen und unseeligen Tun gehört. Bisher hielt ich mich heraus und ließ Euch gewähren. Doch Eurer jüngsten Tat, die Bestätigung meiner Ächtung unter diesem verlogenen Vorwand habt ihr eine Schwelle überschritten, von der Ihr besser ferngeblieben wäret Mit der Ächtung sowie im besonderen mit der Erpressung an die Herzogin Anakonda gerichtet, habt ihr Euch meine Entschlossenheit und meine Wut aufgeladen. Gott sei Eurer Seele gnädig und auch die Eures verstorbenen Mannes, Sirron der I. von Hollenfels. Ich lege eher nicht das Schwert von meinen Händen, bis ich der kalte Stahl Euch den Tod bringt.


Gegegeben in Graz am 12. Tage im September des Jahres 1457

Renaldo für die "SNA"