Seit einiger Zeit wird im Zweiten Stand des Reichstages wieder ein Thema diskutiert, hier Herrschaft und Grafschaft. Eine bemerkenswerte Rede des werten Kodiaks wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten, da sie meines Erachtens die Sache auf den Punkt bringt:
ich fühle mich hier wie beim einem ausverkauf.
der marktschreier steht auf seinem stand und ruft laut: "wer hat noch nicht? wer will noch? heut gibts titel und lehn im sonderangebot"
ich finde die tendenz die sich hier abzeichnet für bedenklich.
begriffe wie "leistungsbezogene belohnung" jagen mir schauer über den rücken. und ich bin sicher der eine oder andere hat auch schon einen passenden leistungskatalog dazu im kopf.
dazu kommt das man anscheinend noch mehr adel schaffen möchte. freiherren sollen zu grafen werden. ein jeder soll rittertitel samt ländereien vergeben. und es ist doch recht einfach einen titel und lehn in einer provinz zu bekommen.
in unserem reich wird adel häufiger verliehen als ein orden.
letzes jahr wurden ca. 125 titel verliehen. dieses jahr sind es bis heut schon ca. 60 und werden hochgerechnet fürs ganze jahr auch ca. 125 erreichen.
das stellt mal dem allgemeinen bevölkerungszuwachs im königreich gegenüber und ihr könnt sehn, daß wir in absehbarer zeit nur noch ein volk von adligen sind.
die entwicklung sollte genau anders herum sein. ein titel sollte etwas besondres sein, etwas nicht alltägliches. schwer zu bekommen.
denn was passiert wenn es etwas im übermaß gibt? es wird wertlos, billig.
adel ist etwas edles, priviligiertes, besondres. es sollte schwer zu erringen sein. und je schwerer um so mehr wird der vasall es wertschätzen.
das lehnsbuget, das es seid letzem jahr gibt ist ein erster schritt in die richtige richtung, sollte aber meiner meinung nach noch "verschärft" werden.
im grunde sollte man nur darüber mal nachdenken was der adel darstellen soll. ein belonhnugssystem für jedermann oder eine soziale schicht (stand), gegründet auf geburt, besitz, zuerkennung und gelegentlich auf leistung. mit besonderen lebensformen und ein entwickeltes standesethos.
zum eigendlichen thema noch ein wort.
wenn man unbedingt jemanden vom freiherrn zum grafen "befördern" mag, dann kann man dem vasallen die herrschaft entziehn und ihm dafür eine grafschaft geben. das ist mit heutigen recht konform und erfordert keine grosse diskusion und änderungen im adg.
Spinoza für die SNA
der marktschreier steht auf seinem stand und ruft laut: "wer hat noch nicht? wer will noch? heut gibts titel und lehn im sonderangebot"
ich finde die tendenz die sich hier abzeichnet für bedenklich.
begriffe wie "leistungsbezogene belohnung" jagen mir schauer über den rücken. und ich bin sicher der eine oder andere hat auch schon einen passenden leistungskatalog dazu im kopf.
dazu kommt das man anscheinend noch mehr adel schaffen möchte. freiherren sollen zu grafen werden. ein jeder soll rittertitel samt ländereien vergeben. und es ist doch recht einfach einen titel und lehn in einer provinz zu bekommen.
in unserem reich wird adel häufiger verliehen als ein orden.
letzes jahr wurden ca. 125 titel verliehen. dieses jahr sind es bis heut schon ca. 60 und werden hochgerechnet fürs ganze jahr auch ca. 125 erreichen.
das stellt mal dem allgemeinen bevölkerungszuwachs im königreich gegenüber und ihr könnt sehn, daß wir in absehbarer zeit nur noch ein volk von adligen sind.
die entwicklung sollte genau anders herum sein. ein titel sollte etwas besondres sein, etwas nicht alltägliches. schwer zu bekommen.
denn was passiert wenn es etwas im übermaß gibt? es wird wertlos, billig.
adel ist etwas edles, priviligiertes, besondres. es sollte schwer zu erringen sein. und je schwerer um so mehr wird der vasall es wertschätzen.
das lehnsbuget, das es seid letzem jahr gibt ist ein erster schritt in die richtige richtung, sollte aber meiner meinung nach noch "verschärft" werden.
im grunde sollte man nur darüber mal nachdenken was der adel darstellen soll. ein belonhnugssystem für jedermann oder eine soziale schicht (stand), gegründet auf geburt, besitz, zuerkennung und gelegentlich auf leistung. mit besonderen lebensformen und ein entwickeltes standesethos.
zum eigendlichen thema noch ein wort.
wenn man unbedingt jemanden vom freiherrn zum grafen "befördern" mag, dann kann man dem vasallen die herrschaft entziehn und ihm dafür eine grafschaft geben. das ist mit heutigen recht konform und erfordert keine grosse diskusion und änderungen im adg.