Interview mit der Anwärterin auf das Kaiseramt Ihrer Hoheit Adaliena Elise von Araja

Was gedenkt Ihr, wenn Kaiserin zu tun, um Neubürgern zu helfen Fuss zu fassen?

Eine interessante Frage, dir mir bisher nicht gestellt wurde. Realistisch betrachtet ist das Kaiserreich sicher etwas, womit ein Neubürger nicht sofort in Kontakt kommt. Jedenfalls war dies meine Erfahrung, als ich die Welt der Klostermauern verließ und Luft außerhalb schnupperte. Neubürger haben natürlich dieselben Möglichkeiten, sich in ihren Interessensbereichen in der Institutionen des Kaiserreiches, einzubringen. So weiß ich, dass einige Institutionen immer gern neue Kollegen begrüßen, wie zum Beispiel die Kanzlei, der Übersetzungsdienst, die Kaiserlichen Adler, und die Heraldik. Ich hoffe durch eine Reise durch das Kaiserreich aufmerksam auf das Kaiserreich zu lenken, damit Neubürger auch damit in Berührung kommen und es nicht etwas abstraktes und fernes bleibt. Natürlich wäre ich offen für Vorschläge und Anregungen diesbezüglich. 

Was gedenkt Ihr, wenn Kaiserin zu tun, dass die Magna Carta wieder über allen Gesetzen steht und nicht jeder Bürgermeister oder Regent diese mit Füssen tritt?

Im Großen und Ganzen scheint Ihr mit der Rechtsstruktur des Kaiserreich gut vertraut. Derzeit gibt es kein Konkordat mit Rom, aber die kaiserlichen Regelungen, wie beispielsweise der Bulla Aurea, stehen über Provinzgesetzen. Einzelfälle, in denen das kaiserliche Recht nicht im Einklang mit den Handlungen eines Bürgermeisters oder Regenten zu stehen scheint, müssen natürlich immer gesondert betrachtet werden. So gibt es also keine wirkliche Antwort, die dahingehend alle Eventualitäten umfassen kann. Zur Verbeugung von Fehlern in Urteilen gibt es die Möglichkeit der Überprüfung eines Urteils durch das jeweils zuständige Berufungsgericht. Ebenso für offene Fragen gibt es den Weg der Rechtsklärungen.  

Werdet Ihr, wenn Kaiserin aller Bürger im Reiche sein oder nur für Aristoten. Das heisst, stehen auch kaisertreue Spinozisten und Averroisten unter Euren Schutz?

Die Frage kann ich kurz und schmerzlos beantworten: Ein jeder kaiserliche Bürger, der sich an die gültigen Rechte hält, steht unter dem Schutz des Kaiserreiches, ungeachtet dessen, was sie glauben.

Eure Hoheit Adaliena Elise von Araja,
vielen Dank für Eure Antworten, wird Heute noch veröffentlicht. 

Schwester Juana den 29ten Erntemond AD 1470