- Ausgabe vom 12.11.1471 -
- Marktbericht
Eimer
Fribourg 33
Deggendorf 34
Luzern 35
Esslingen 38
Heilbronn 41
Schaffhausen 42
Deggendorf 42
Marburg/Drau 44,50
München 58,95
Fässer
Schaffhausen 13
Esslingen 15
Marburg/Drau 15
Heilbronn 15
München 16,50
- Himmlische Geschenke 10
LWCLC1SJ26 - Halloweensüßigkeit
CKC2184HF4 - Korb Wellhornschnecken
T4IQGJH8WG - Kürbskuchen
9B4J2PNZIT - Kastanie
- DRK
Dramatischer Schwund von Neubürgern im Deutschen Königreich!
Werte Leserinnen und Leser,
sicher ist es Euch auf den Marktplätzen Eures Wohnortes auch schon aufgefallen:
Kaum mehr ein junges Gesicht ist zu sehen, selten einmal streifen ein paar alteingesessene Adlige durchs Dorf, viele Ortschaften stehen kurz vor dem Untergang.
Durch Termitz streifen gar nur noch 17 Bürger umher, unvorstellbar noch vor einigen Jahren!
Ein dramatischer Bevölkerungsrückgang ist in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen.
Woran liegt das?
Zum einen wohl daran, das sehr viele Neubürger überhaupt nicht mehr den Weg in unserer schönes Reich finden.
((Selbst ich als Reporterin wusste lange nichts mehr von der Existenz unserer Heiligen römischen Reiches und befand mich quasi wieder in einer Parallelwelt, falls ihr mich versteht. ))
Was bedeutet das nun für EUCH, geneigte Leserinnen und Leser?
Macht Werbung!
Schreibt Pergamente!
Ladet Eure Freunde ein!
IHR seid hier WICHTIG!
So: Diese Neubürger haben nun (vielleicht auch Dank Eurer Hilfe) den Weg hierher gefunden - ja und jetzt?
Nun dann gilt es, den Menschen das Leben so weit es geht zu erleichtern.
Und da hakt es dann in unserer Gesellschaft, in der - seien wir einmal ehrlich - mittlerweile überalterte, gesättigte reiche Adlige dominieren, die oftmals nur noch nach Luxusgütern streben.
Sicherlich erinnert ihr euch noch schwelgend an eure eigene Ankunft vor langer, langer Zeit!?
Nun, vergesst es. So einfach wird es nie wieder jemand haben.
Warum?
- Damals war es noch leicht, z. B. Gemüsebauer oder Schafzüchter zu werden.
Heute muss man dafür sehr geschickt bei einem Talentberater zuerst einmal die richtigen Antworten geben, das überfordert junge Menschen mitunter.
-> Und wer überfordert ist, gibt schneller auf!
- Damals war die Einwohnerzahl der Dörfer noch dreistellig:
Junge, Alte, Arme, Reiche - einfach vielfältig und es gab täglich mehrere Mitneuankömmlinge, mit denen man sich zusammen tun konnte.
Dies ist bedauernswerterweise jedoch schon lange nicht mehr der Fall!
-> Wer sich als einsamer Jungbürger nicht verstanden fühlt und sich kaum vernetzen kann, gibt schneller auf!
- Damals waren die Dörfer nicht überfüllt mit behäbigen schwerreichen Alten, die zum Teil dauerhaft Klosterauszeiten nehmen und man daher kaum jemand im Dorf antrifft.
-> Wer einsam vor seinem Bier sitzt und im Dorfleben kaum Resonanz erfährt, der gibt schneller auf!
- Damals konnte man auch gut als junger Bauer überleben.
Heute wird der Markt von den reichsten Bürgern teils mit Hunderten von Felderträgen überflutet, weil man selbst schon damit übersättigt ist, nur noch Kaviar und Wein verzehrt und die Ware nicht mehr los wird. So wurden in einer unserer Hauptstädte derzeit unter anderem jeweils 500- 600 Milch und Gemüse auf dem Markt gesichtet.
Ein neuer Bürger, der erst noch seine Existenz aufbauen muss, kann seine Waren so nicht mehr los werden , außer extrem vergünstigt mit einem satten Minusgeschäft.
-> Wer seine Waren nicht los wird, aber im Gegensatz zu den Altbürgern zum Überleben darauf angewiesen ist, gibt schneller auf!
- Damals wurde Werkzeug (und auch Kleidung) bezahlbar angeboten, Konkurrenz belebt das Geschäft!
Heute sitzt die Konkurrenz in vielen Orten im Kloster und der alteingesessene, verbleibende Handwerker bestimmt den Preis, so dass sich ein Neubürger diese wichtige Waren für seine Neuwerkstatt oft längere Zeit nicht leisten kann.
->Wer aber sein Handwerk nicht ausüben kann und am Existenzminimum lebt, gibt schneller auf!
- Die meisten Stellen werden noch immer mit Intelligenz- und Kraftpunkten ausgeschrieben, unerreichbar für einen Neubürger!
Die Alten warten oft indes auf lukrativere Beamten- oder Professorenstellen und nehmen die Stellen auf dem Rathausmarkt oft gar nicht mehr an.
Bitte verzichtet hin und wieder auf einen Teil Eurer Ernte und bietet Eure Arbeit Neubürgern ohne Kraft und Klugheit an. Schreibt Sie dafür auch gerne an!
Diese brauchen nämlich erst einmal sehr viele Taler, um so klug und stark wie ihr zu werden. Und dies geht mit nur 12 Talern im Bergwerk nicht.
Natürlich ist Bergwerksarbeit enorm wichtig, sagt ihr? In der Tat!
Daher sollten die Betuchteren dort öfter einmal schuften, man kurbelt die Wirtschaft an und ist auf das Geld doch gar nicht mehr angewiesen! Andere schon!
->Wer aus Armut seine Ziele nicht erreicht, keine angemessene Arbeit findet, nicht klug, stark und charismatisch wird, gibt mit Sicherheit schneller auf!
- der EBV wurde früher eingerichtet, da ein Bürgermeister mit seinen 200 Einwohnern und deren Handel schon wirklich genug zu tun hatte, der konnte nicht auch noch 10 Neubürger pro Tag begrüßen.
Heute dümpeln die Städte bei plus/minus 50 Einwohnern, ein Viertel davon ohnehin gut versorgt in den Klöstern und Neubürger verirren sich nur noch selten in den Ort.
Eine Bitte an die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen: kümmert euch auch selbst, trefft euch auf ein Bier, bietet Darlehen an.
EBV Bevollmächtigte: Haltet Eure EBV Stuben in den Dörfern aktuell - auch ein einziger Neubürger im Monat wird es euch danken!
-> Wer erst mühselig nach Infos suchen muss, gibt schneller auf!
Und damit es auch etwas Positives gibt:
Ein Lob geht hier an das Dorf Offenburg in Baden mit dem aktuellsten und ausführlichsten Aushang in der Neubürgerstube des ganzen Reichs! Danke!
Nehmt euch auch ein Beispiel an der Jungbürgertombola in Bayern
Reiche Bürger spenden seit ein einigen Jahren für Jungbürger, die wöchentlich ein garantiertes Los ziehen dürfen und sinnvolles wie Nahrung, Kleidung, Taler und Möbel erhalten.
(Mitunter wartet man auf die Auslieferung allerdings ein bis zwei Wochen, wie Jungbürger berichteten, das müsste sich noch verbessern.)
Die Provinz Augsburg hat dieses Konzept nunmehr dankenswerterweise ebenso aufgegriffen, wunderbar!
Wieso dies nicht allerorts?
- -> Denn wer sich angenommen fühlt, bleibt!
Die Mehrheit von euch hat mehr als genug Taler, Eure Kleiderschränke platzen, viele besitzen gar mehrere Wohnungen - während andere verhungern. Ist das gerecht?
Seid SOLIDARISCH!
JEDER kann also etwas dazu beitragen, dass es besser wird.
FANGEN WIR DAMIT AN!
JETZT!