DNA vom 26.5.1472

 



- Ausgabe vom 26.5.1472 -




    Marktbericht
    Gemüsekuchen
    23,00 Wien
    24,00 Utrecht
    24,50 Deggendorf
    40,00 Celje

    Die nächste Woche bringen wir Preise zu: Milchbrötchen




    Kirchenschätze, DKR,
    Schwester Juana



    Es gibt Diözesen und Pfarreien, die das Geld horten. Oder sie geben es weiter, um reiche Kirchenfürsten noch reicher zu machen und ihre Mörderarmeen oder mehr zu finanzieren. Ich kenne mich da aus, da mir schonmal vom lieben Herrn Seppel mit Mord gedroht wurde! Doch die Wahrheit kann man auch nicht mit Morddrohungen unterdrücken, sie verpflichten eher weiter zu machen.
    Nimmt man nur die Kirchen im deutschen Königreich, in der Steiermark und in Mainz, dann kommt man bei 45 Pfarreien und durchschnittlich 30.000 in den Kirchenkassen (ohne die Diözesen) auf 1.350.000 Taler! Experten schätzen die Gesamtzahl jedoch auf mindestens 2 Millionen!
    Was könnte man mit dem Geld machen?
    400.000 Neubürgern einen Laib Brot für je 5 Taler geben?
    oder
    40.000 Neubürgern das erste Feld zu je 50 Taler erstatten?
    oder
    1.000 neuen Theologen mit je 2.000 Talern helfen, ihr Studium zu finanzieren?
    oder
    Es gibt tausende von Gründen, das Geld denen zu geben, die es eingezahlt haben. Sei es, um Neubürger zu unterstützen, um Rücklagen mit Lebensmitteln und Medikamenten für Not- und Krisenzeiten zu bilden.
    Alle Informationen und Geldbewegungen können unter den Teppich des "Kalixtus" gekehrt werden oder offen und transparent sein. Siehe die Diözese Lausanne.
    Nun sicherlich haben auch "schlafende Diözesen" Ausgaben. Dreimal im Jahr bei jeden Bischofswechsel sind 500 Taler Annaten an den Papst zu zahlen. Und die Steuereintreiber des Papstes nehmen es genau, auch jene Diözesen die nicht dem Papst unterstehen, werden zur Kasse gebeten. Und ist die Diözesankasse leer, nimmt man es aus der Provinzkasse. Geld ist Alles was zählt, der Glaube kommt erst am Schluss.
    Die Pfarrer und die Pfarrhelfer, ich nenne sie mal so - weil den Begriff "Pfarradministratoren" gibt es nicht - diesen hat nur eine Machtgruppe erfunden, um Jene zu diskriminieren, die Arbeit für das Gemeinwohl leisten. Diese Pfarrer können nur die Gelder des Kirchensäckels an die Diözese weiterleiten, 150 Taler je Tag. Diese Geistlichen und freiwilligen Helfer in den Kirchen, kennen meist ihren zuständigen Bischof oder Diözesanrat gar nicht. Für die Bischöfe im DKR zählt nur Macht! Auf den Gedanken, mal den örtlichen Kirchenleuten zu Schreiben, kommt Niemand. Man verstößt auch regelmäßig gegen kaiserliche Gesetze, weil man weiß, dass man nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Freibrief für einige Wenige!
    Und wer sitzt im Diözesanrat? Familienmitglieder und Freunde und ganz selten Pfarrer oder Theologen. Vetternwirtschaft pur.
    Man könnte meinen, eine Diözese ist nur ein Sprungbrett für machthungrige Kirchenfürsten und die Gelder in den Kassen beweisen, dass es Jenen vollkommen egal ist, ob ein Neubürger hungern muss oder sich die Studienzeit von Theologiestudenten vervielfacht, weil einfach das Geld fehlt. Hauptsache man kann sich auf den königlichen und kaiserlichen Festen präsentieren wie ein Pfau.
    Und mal ehrlich, warum muss ein kleiner Kardinal wie Kalixtus einen größeren Palast wie der Papst und die Kaiserin zusammen haben? Es scheint, Viele haben den Bezug zur Kirche, dem Buch der Tugenden und dem Volk verloren und schweben nur noch über den Wolken.

    Allen noch einen schönen Sonntag und Gott schütze die Menschen vor solchen Kreaturen.
    Eure Schwester Juana


DNA vom 19.5.1472

 



- Ausgabe vom 19.5.1472 -




    Marktbericht
    Hackbraten
    24,00 Wien
    24,50 Deggendorf
    40,00 Celje

    Die nächste Woche bringen wir Preise zu: Gemüsekuchen




    Maikäferplage, Baden,
    Schwester Juana



    An den Staatsanwalt der MGS Baden

    Sehr geehrter Herr Zeed!

    hiermit stelle ich zwei Anzeigen.

    Die Erste gegen einen Schwarm Maikäfer, die über meine Felder, Wiesen und Wälder in Baden Stadt und auf meiner Grafschaft Weingarten hergefallen sind und alles kahl gefressen haben. Somit haben sie meine gesamte diesjährige Ernte, durch Vernichtung, verhindert. Mir ist dadurch ein immenser Schaden entstanden.

    Bitte waltet Eures Amtes. Ich fordere Genugtuung.

    Hochachtungsvoll
    Friyja von Connacht
    Gräfin von Weingarten und Schwetzingen
    Gräfin von Badenweiler
    Pfalzgräfin von Schaumburg und Worms
    Imperiale Gräfin von Lippe
    Imperiale Fürstin von Eberstein
    Imperiale Herzogin von Braunschweig-Göttingen



    Gegeben in Baden Stadt am 14.05.1472

    Anmerkung der Redaktion: Nun, warum die Badener Wortführerin und stellv. Regentin nur die Anzeige aus rechtlichen Gründen abgewiesen hat, ist fraglich. Sicher wäre es im Sinne der Gemeinschaft Besser gewesen, eine sofortige Nothilfe von Seiten des Rates anzuordnen. Einer drohende Hungersnot für Teile von Baden, bekommt man nicht mit Erklärung von rechtlichen Grundlagen in den Griff, sondern durch Soforthilfe, in dem nicht betroffene Landesteile, einen Teil ihrer Ernten abgeben. Gemeinschaft macht Stark!

    Waren es vielleicht ausländische Maikäfer? Nun, so könnte man die Abstimmung über einen Auslandseinsatz im Regentenrat erklären. Werden wieder Armeen des DKR Leid und Elend über andere unschuldige Völker bringen, wie schon vor Jahren? Will man in die Geschichte als Schlächter des Jahrhunderts eingehen, wie Bayern, die eine italienische Hilfstruppe dahinschlachtete, nur um sich Blutorden an die Brust zu heften?

DNA vom 12.5.1472

 



- Ausgabe vom 12.5.1472 -




    Marktbericht
    Milch
    7,45 Zollern
    8,00 Heilbronn
    8,50 Schaffhausen
    8,50 Wien
    9,00 Luzern

    Die nächste Woche bringen wir Preise zu: Hackbraten




    Maifest, Bayern,
    Schwester Juana



DNA vom 5.5.1472

 



- Ausgabe vom 5.5.1472 -




    Marktbericht
    Fleisch
    15,80 Schaffhausen
    16,60 Wien
    17,00 Buchen
    17,20 Heilbronn
    17,55 Zollern
    17,90 Deggendorf
    19,00 Celje
    20,00 Fribourg

    Die nächste Woche bringen wir Preise zu: Milch




    Protest note,
    Frere Jacob






    Protest note






      As Bishop of the Diocese of Lausanne, I hereby lodge a protest against the actions of the Empire.
      I may be Swiss, but humanity and fraternity oblige me to do so.

      Today, the ‘Minutes of the Council Meeting of the Mainz Council of the 25th Easter Moon in the Year of the Lord 1472’ were published, in which it says ‘The assailants who attacked Mainz City belong to the Spinozist Church...’. - which is a falsehood.
      Only one of the town hall strikers or revolutionaries is a member of the Spinozist Church. Strangely enough, especially in Mainz, criminal charges against traitors to Mainz and the Empire are not processed. Why?
      In addition to the incitement and denigration in Mainz, there are other incidents in the Empire, here in Austria and Augsburg, where Aristotelian theologians and Spinozist theologians were once removed from the churches contrary to the Bulla Aurea. In one case, the theologian was even driven to her death.

      I wonder when the hounding of people of other faiths in the Empire will finally stop. Or is the implementation of the Aristotelian Church's orders that all dissenters must be killed now part of the emperor's programme?

      An emperor who watches as his laws are disregarded and his subjects are lied to, deceived and threatened with death cannot be a solution - can he?

      God save the empire from itself



      Fribourg, 29.4.1472



      Bishop