Reaktionen der HDAK auf Berichterstattung

Heiligenbronn, den 13.8.1456

Uns wurde soeben ein Bericht zugestellt:
Alveran schaute renaldo etwas verwirrt an.

Werter renaldo, es stimmt mich traurig, daß Ihr dieser reißerischen und verleumderischen Presse glauben schenkt. Nun, es stammt aus der Gemeinschaft, der Ihr angehört, was Euch sicher dem ein wenig zugehörig fühlen lässt.

Alveran schaute ihm nun genau in die Augen.

Ich muß Euch wirklich fragen, ob Ihr den Unsinn wirklich glauben könnt, den Eure Führung von sich gibt. Es ist Euch doch durchaus bewußt, daß damit mir Veruntreuung und der HDAK gar Kriegstreiberei unterstellt wird, oder? Seid Ihr in Eurem Verein so unkritische Mitläufer, daß Ihr selbst den hanebüchensten Kram glaubt?

Ich bin schwer enttäuscht, daß es Euch offenbar an einer eigenen kritischen Meinung fehlt, denn sonst hättet Ihr diesen schmierigen Artikel nicht hierher getragen.

Nun, ich akzeptiere Eure Entscheidung, aber nicht Euren Grund.

Alveran blickte den Mann noch einmal mitleidig an und wandte sich dann wieder den übrigen Gästen zu.
Kommentar der Redaktion:
Zur reißerischen und verleumderischen Presse: Nun, bis zur Stufe der AAP werden wir es kaum schaffen. Unsere Berichte beruhen auf Tatsachen, auch wenn zugegeben wichtige Punkte herausgestellt sind.
Zu "Eurer Führung": Hier scheint der werte Abt schlecht informiert. Bruder Renaldo ist der höchtrangige Kirchenmann der Spinozisten im deutschsprachigen Raum.
Zur Veruntreuung: Sollte der Herr Abt durch Offenlegung der Spendeneingänge und deren Verwendung nachweisen, daß nur Novizen in der Ausbildung Mittel erhalten haben, so werde ich mich unverzüglich entschuldigen und einen Bußgang von Tastevin nach Heiligenbronn antreten. Ich kann zwar die Informationen, daß sich in Heiligenbronn ein riesiges Warenlager befindet und der Abt und Andere sich auch aus den Spenden bedienen, nicht 100% belegen oder widerlegen, aber der Informant ist zumindest glaubwürdiger als der werte Alveran.
Zur Kriegstreiberei: Tatsache ist, daß beim letzten Kreuzzug militärische und unter dem Protektorat der HDAK stehende Orden mitgewirkt haben. Das als hanebüchen oder unkritisch abzutun, grenzt schon an Geschichtsfälschung.
Zur Kritik: Nun Kritik scheint der berüchtigte "Sheriff von Heiligenbronn" nicht zu vertragen und wird mit Hohn und Spott beantwortet. Wenn es jedoch darum geht, die Gesetze zu ändern um Meinungs- und Glaubenfreiheit einzuschränken, dann ist er kritiklos mit dabei.

Bahya ibn Paquda