Luzern, den Achten im Brachmonat des Jahres AD 1459.
Liebe Brüder und Schwestern.
Sicherlich hat Bruder David die Nachricht schon überbracht. Doch ich will nicht versäumen, selbst das Wort an Euch zu richten.
Schreibt hier ein Geist? War ich nicht am 29.12.1456 bei einen Befreiungsversuch von Fribourg gefallen? Nein! Mehrere alte Frauen brachten mich - mehr Tot als Lebendig - in Sicherheit. Viele Monate lag ich im Koma, bis ich wieder zu mir kam.
Der Kampf gegen dem Herzog und die Noblesse Noire haben mich gezeichnet. Das rechte Bein ist steif und die linke Lunge zerstört - aber das Leben geht weiter. Die Wege des Herrn sind unergründlich.
Seit dieser Zeit lebte ich einsam weit oben in den Bergen, nahe Luzern. Viele Monate und Jahre in der Einsamkeit nutzte ich, um über mich und die Welt nachzudenken. Verschiedene Ereignisse bewegten mich jedoch, wieder in die Öffentlichkeit zurückzukehren. Es begann, als ich Bruder Schwarzer Abt traf, der vom Kloster Zion zum Kloster Boreth zurückging. Er erzählte mir so manches Ding, die ich nicht verstand. Von einem Sohn, den ich nie sah und der so früh sterben mußte und von anderen Dingen.
Ich möchte mich zuerst bei All Jenen bedanken, die unermütlich zum Wohle der Bürger Ihren Dienst tuen. Meinen Respekt liebe Brüder und Schwestern.
Nun, ich werde mich Heute kurz fassen und den Brief beenden. Ich werde mich jedoch in regelmäßigen Abständen per Taube melden. Gott mit Euch.
Shalom
Khatanka
Freier Mönch zu Luzern
Brief des Mönches khatanka
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Briefe