Gott zum Gruße Lato,
hoffe ich spreche euch diesmal Richtig an. Natürlich hätte auch ich als
Redakteurin der Spinozistischen Nachrichtenagentur ein paar Fragen an
Euch:
SNA: Das Herzogtum Bayern ist in Sachen Neubürgerförderung ein Vorbild
im Reich, auch in Augsburg denkt man darüber nach, dem Bürgerschwund
entgegen zu wirken.
Trotz dass man seit einiger Zeit die Wahl hat, seine Seele auf bis zu 5
Personen aufzuteilen, steigen die Bevölkerungszahlen nicht wirklich
Richtig an. Mal davon abgesehen, ob das sinnvoll war, welche Maßnahmen
sollten Eurer Meinung auf höherer Ebene, wie König- und Kaiserreich
getroffen werden, um dem langsamen Sterben des Volkes entgegenzuwirken?
Lato LeCobra: Da
ich mich von der höheren Ebene fern halte, kann ich das nicht so gut
beantworten. Die wichtigste Methode, um Bürger zu halten ist es nicht,
das Leben möglichst einfach zu machen. Klar ist es gut zu helfen, zum
Beispiel wie in Bayern mit der Jungbürgertombola. Aber dies soll nur
Anreize bieten. Ich könnte auch hunderte von Taler als Gewinne
ausschütten, das Geld würde sicher zusammen kommen, aber darum geht es
nicht. Auch die Herausforderungen des Lebens können ein Anreiz sein,
dabei zu bleiben.
Wichtig ist, dass jeder Bürger und jede Bürgerin ein Ziel vor Augen hat
oder eine erfüllende Aufgabe. Auch wenn es ein ziemlich unrealistisches
Ziel ist, könnte man sich zum Beispiel das Ziel setzen Kaiser zu werden.
So ein Ziel motiviert. Oder aber man setze sich als Ziel jede Stadt
einmal zu bereisen. Ode das Ziel als fahrendes Volk auf den Marktplätzen
des Reiches Vorführungen auf die Beine zu stellen, oder man begründet
eine Dynastie, oder, oder, oder.
Es gibt viele mögliche Ziele und davon kann jeder eines oder mehrere
Ziele wählen und diese Ziele auch mit der Zeit ändern. Ich weiß nicht,
was man auf Königs- oder Kaiserebene da unterstützen kann, außer Posten
für verschiedene Ämter bereit zu stellen und diese Ämter gibt es und
Leute werden immer wieder gesucht,,, aber ich glaube, es ist die Aufgabe
der Nachbarn, sowohl der EBVler als auch der Freunde jemand Neues zu
unterstützen aus den Möglichkeiten des Lebens den eigenen Weg zu finden.
Es gibt so viele Möglichkeiten, manchen mag das zu viel sein. Da hilft
kein Kaiser, da hilft der Freund dabei.
Das einzige, was mir einfallen würde, wäre
manche Posten und Aufgaben mit Geld zu vergüten. Ich meine EBVler,
Bürgermeister, Ratsleute usw. bekommen kein Geld für ihre Arbeit,
vielleicht ein Schulterklopfen und eine Auszeichnung aber das war es
dann auch schon. Aber irgendwann spielt Geld auch keine große Rolle mehr
und ist damit keine Motivation, also ist dies auch keine Dauerhafter
Anreiz.
SNA: Die Umsetzung der Kaiserlichen Gesetze in Bezug auf
Glaubensfreiheit stockt seit Jahren auf Reichs- und teilweise auf
Provinzebene. Will man wirklich auf Biegen und Brechen weitere
Abspaltungen, wie zum Beispiel in der Steiermark provozieren? Könige und
Regenten sind abhängig von der Staatskirche und man fragt sich schon,
wer eigentlich im Lande regiert. Wäre nicht die Umsetzung der
Kaiserlichen Magna Carta und der Goldenen Bulle auch im Deutschen Reich
von Vorteil?
Lato LeCobra: Da
halte ich mich raus. Ich habe weder was mit Religion noch mit Politik
was am Hut. Ich bin unzufrieden, wie manche Dinge gehandhabt werden...
aber auch zu beschäftigt, um mich mit der Materie zu beschäftigen um
außer Stammtischparolen ordentliche Kommentare zu geben. Also lass ich
es lieber ganz.
SNA: Immer wieder hört man von Räubern und Räuberbanden, die das Land
unsicher machen. Ich habe gehört, dass es im Württembergischen es eine
Art Geleitschutz gibt oder gab. Was könnte man Eurer Meinung nach noch
tun, um die Wege im Reich sicherer zu machen?
Lato LeCobra: Ich
bin nicht in der Armee noch war ich je darin. Ich stell mir das Leben
als Soldat ziemlich anstrengend vor. Reicht der Sold aus, um genug
Mitglieder zu finden? Haben wir genug Mitglieder in der Armee um die
Straßen sicher zu machen? Ich weiß es nicht. Als Bayrischer Bürger gibt
es die Möglichkeit, Waren im Ratskeller einzulagern, wenn man innerhalb
von Bayern unterwegs ist. Davon habe ich letztens Gebrauch gemacht, als
ich vergessen hatte meine Geldbörse zuhause zu lassen. Aber ansonsten?
Gibt es genug aktive Bürger, um ein Geleitschutz anzbieten? Auch das
könnte ein vergüteter Job sein, den man sich als Ziel setzen mag.
Es hängt alles daran, Mitstreiter, Mitreisende, Mitkämpfende zu finden.
Und ich finde, an dieser Stelle muss angesetzt werden. Wo finde ich
Informationen, wo finde ich Gleichgesinnte, wo finde ich ein Platz und
wo Unterstützung?
Vielen Dank werter Lato und Gott schütze Euch
Schwester Juana
Spinozistische Nachrichtenagentur
Lato Le Cobra: Ich hoffe, ich konnte die Fragen zumindest Teilweise beantworten.
Alles Gute dir,
Lato LeCobra
Schwester Juana den 9ten Scheiding AD 1470
Interview mit Lato LeCobra aus Freising
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