Raubvogelnest in Nürnberg

Nun, man hatte es am eigenen Leib gespürt bei der Pilgerreise durch Nürnberg, die Bevölkerung fühlte sich nicht wohl. Ich hatte mit einigen Bürgern gesprochen. Ein Versuch ein Interview mit der Regentin zu bekommen scheiterte, weitere Kommentare dazu erspare ich mir.

Dann hörte man von Verlautbarungen, daß man in Österreich sich gegen Steinlieferungen an eine Räuberprovinz aussprach.

Gestern wurde bekannt, daß Bürger aus dem Nürnberger Land von Jemanden, der sich selbst als Räuberkönig gekrönt hat und offen verkündet ein Feind des Kaiserreiches und des DKR und dessen Clan sich brüstet: Eine der wohl bekanntesten Räubergruppen im deutschen Reich zu sein. Dabei fielen Ausdrücke wie:

Hey du verkümmertes Etwas. Hast du deine Tage oder keinen Mann? Oder Beides!  - du dicke Hummel - schieb Leine und lass deinen unwissenden Rotz bei denen raus, die dir die scheiße glauben, die du da laberst - räudige Hündin - Flachpfeifen.

Die aktuelle Regentin soll dabei gewesen sein und dem schändlichen Tun kein Einhalt geboten haben. Es wurden auch Wahlplakate beschmiert und verunstaltet, ohne daß die Regentin eingegriffen hatte.

Nun ich habe bis dato nichts von diesen Vögeln gehört und so habe ich nachgeforscht. Die Bande wurde von der Regentin zu Beginn ihrer Amtszeit begnadigt. Sei es Ihr Recht als Regentin oder nicht, wer auf Seiten von Verbrechern ist - kann nicht auf Seiten des Volkes sein.

Der Anführer, der auch Jener ist, der unbescholtene Bürger auf den Strassen beleidigt, ist ein gewisser Artair, der als Feind des Kaiserreiches auf der Imperialen Black List steht wegen:

[Brigand, chief of "Die Vögel", he stole the treasury of Baden , conquer the town hall of Baden - 02/1468, high treason mayence april 1468 - Assault to Augsburg cities in 1469 - in BL since 15/02/1466] 

Im Artikel IV - Auswirkungen der kaiserlichen schwarzen Liste steht:

Imperialen Bürgern sind es verboten, Handelsabkommen, Verträge, politische oder militärische Beziehungen oder Abkommen mit Organisationen der schwarzen Liste oder bekannten Mitgliedern solcher Organisationen unter Straftat zu haben.

In der Kaiserlichen Magna Carta steht: VI. Kaiserliche Justiz

Artikel V - Folgende Handlungen gelten als Hochverrat gegen den Kaiser und das Heilige Römische Reich:  
- die Unterstützung von Verrätern in jeder Form.  

Artikel VII - Ein Verräter verliert sein Recht auf Amt, Würden, Titel, Schutz und Gehorsam. Handelt es sich bei dem Verräter um einen unmittelbaren Vasallen, so genügt eine Ankündigung des Kaisers. Ist der Verräter kein unmittelbarer Vasall, muss sein Lehnsherr innerhalb von sieben Tagen dem Willen des Kaisers folgen, unabhängig von der örtlichen Gesetzgebung.

Juristisch gesehen begeht also die Nürnberger Regentin Hochverrat am Kaiserreich, aber das scheint im Deutschen Reich Niemanden zu interessieren. Daß Nürnberg inzwischen zu den kleinsten Provinzen zählt, kommt also nicht von ungefähr. Früher hatte alleine die Stadt Eichstätt mehr Bewohner als nun die gesamte Burggrafschaft Nürnberg zusammen.

Es bleibt zu hoffen, daß wieder Recht und Gesetz in Nürnberg mit der Wahl eines neuen Rates gelten. Daß die Betreffenden wieder auf den rechten Weg zurückfinden und Ihre Opfer entschädigen, um wieder Teil der Gesellschaft zu werden.

Schwester Juana den 3ten Gilbhart AD 1470