DNA vom 30.5.1471

 



- Ausgabe vom 30.5.1471 -




    SRING, Straßburg, Schwester Juana
    Kaiserliches Gericht

    Am 9ten des Monats stellte Kuno von Waldstein einen Antrag auf Rechtsklärung bezüglich dem Verstoß der Reichsgesetze gegenüber der Magna Carta bzw der Bulla Aurea.
    Am gestrigen Tag meldet sich schriftlich ein Herr Oberon zu Wort und verbreitete einige Unwahrheiten. Zuerst einmal: Wer ist Oberon? Ist er Kaiser? Ist er oberster kaiserlicher Richter? Kann nun Jeder versuchen den Kaiserlichen Gerichtshof mit Märchen zu verunsichern?
    Alleine die Aussage "In unserem geliebten Königreich wurde NIE jemand wegen seines Glaubens diskriminiert, worauf ich sehr stolz bin..." sollte der Witz des Jahres sein.
    Dann noch die Behauptung, es hätte eine Spinozisten als Erzkanzler gegeben! Wenn man keine Ahnung hat, soll man sich einfach nicht in Sachen einmischen, die Einen zudem nichts angehen.
    Es wird dann auch noch behauptet, dass es einen Deutschen König formell gar nicht gibt - eine Lachnummer!
    Egal was die Bulla Aurea besagt und ob ein Herr Oberon meint, das Deutsche Königreich muss sich nicht an Kaiserliche Gesetze halten.
    Wichtig ist:

    Magna Carta
    III. Kaiserliche Staaten
    Artikel II - Die kaiserlichen Staaten sind die eigentliche Basis des Reiches. Sie genießen ein hohes Maß an Autonomie in der Verwaltung ihres Territoriums. Einschränkungen können durch diese Verfassung und die kaiserlichen Gesetze vorgenommen werden, sollten sich aber auf ein Minimum beschränken.
    Artikel IV - Wenn sich die Provinzen zu einem Königreich oder einer Union zusammenschließen, müssen sie dem besagten Königreich oder der Union eine Verfassung geben, in der das institutionelle System und die geteilten Zuständigkeiten geregelt sind. Diese Verfassung kann nach den in ihr vorgesehenen Regeln geändert werden, muss von den Reichsprovinzen, die Teil dieser Königreiche und Reichsunionen sind, respektiert werden und darf niemals der kaiserlichen Gesetzgebung, die ihr übergeordnet ist, widersprechen oder in sie eingreifen.
    Artikel V - Das Oberhaupt eines Königreichs, König genannt, oder einer Union ist ein Vasall des Heiligen Kaisers.
    V. Kaiserliches Gesetz
    Artikel II - Die Magna Carta steht über jedem anderen Gesetz, ob kaiserlich oder lokal. Die Hierarchie der Gesetzgebung innerhalb des Kaiserreiches ist in der folgenden unveränderlichen Reihenfolge festgelegt: Magna Carta, kaiserliche Gesetze, kaiserliche Dekrete, Verträge und Konkordate auf kaiserlicher Ebene, gefolgt von lokalen Gesetzen, Dekreten und anderen Regelungen.
    VI. Kaiserliche Justiz
    Artikel II - Der Kaiserliche Gerichtshof ist die einzige Institution, die befugt ist, die kaiserliche Gesetzgebung offiziell auszulegen und die Verfassungsmäßigkeit von kaiserlichen Gesetzen, Verträgen, Dekreten und Entscheidungen in Bezug auf die Magna Carta zu überprüfen.


    Wie kommt ein Oberon dazu, die Kaiserlichen Gesetze anzuzweifeln oder sich darüber zu stellen?



    Württemberg, Schwester Juana
    Ende des Auxillium

    Das Theaterspiel ist beendet, denn es gab nie einen Angriff gegen Württemberg und die Letzten haben es nun auch hoffentlich begriffen.



    Schwester Juana
    Das Letzte