DNA vom 8.7.1471



- Ausgabe vom 8.7.1471 -




    Bayern, Anonymer Berichterstatter
    Über die wahren Verbrecher - Teil 1

    Momentan herrscht in Bayern ein ziemliche Aufregung wegen der kommenden Ratswahl. Den Stein des Anstoßes bildet die Kandidatur eines schändlichen Räubers. Die Rede ist von Asuma, einem prominenten Kriminellen, der nun sogar in Bayern auf den Posten des Kämmerers forcieren mag. Viele Bürger des Reiches fragen sich völlig zu recht, wie so etwas überhaupt sein kann? Er ist doch ein Räuber, wieso lassen sich Räte dazu herab so jemanden politisch zu involvieren? Warum wird diesem Scheusal nicht der Prozess gemacht? Warum arbeitet man mit so jemandem zusammen? Und warum wird diese Person anders behandelt als andere Leute? Was geht da vor sich? Es ist verwoben und Asuma in seiner dreisten Art und Weise bildet nur die Spitze des Eisbergers. Wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, dann folgt unweigerlich der Schluss, dass Asuma nur dort sein kann, weil er von anderen Umständen dazu begünstigt wurde. Diese Formulierung stellt sich noch als äußerst harmlos heraus. Die ungeschönte Wahrheit lautet da nämlich, dass er nicht allein in seinem Tun ist. Die Umstände sind Personen, welche sehr bewusst diesen Zustand herbei führten.

    Asuma ein Räuber, der auf die Black List gehört?

    Auffällig bei dieser ganzen Farce ist, dass Asuma angeblich unschuldig sein soll und nie etwas tut. Diese dümmliche Darlegung herrscht vor und wird von Leuten gebraucht, die offenbar völlig immun gegen sämtliche Argumente sind. Ebenso steht die Behauptung im Raum, dass man ihm nie etwas nachweisen kann. Er wurde ja nie erwischt. Diese Aussage ist eine blanke Lüge, denn allein schon die Logik gebietet diesen Schluss mehr als in Frage zu stellen. Das oberste Gericht stellt sich also mehr als dumm an, wohl gemerkt mit Absicht dumm. Denn Asuma führt eine Bande von Straßenräubern an, er verkehrt mit verurteilten Verbrechern, wie Aneska, Heidi, Selina, Killian oder auch einem gewissen Cole. Es liegen dutzende Verbrechen dieser genannten Personen vor. Jedes Mal war Asuma dabei mit beteiligt, hat aber natürlich nie etwas gemacht. Es sind rechtskräftige Urteile gesprochen worden und wirklich jeder Rat des DKR kann darüber eine eigene Geschichte berichten und beitragen. Wenn nun eine gewisse Person einmal dabei ist, dann mag dies Zufall sein. Wird er ein zweites Mal mit ihnen gesehen, dann wankt der Zufall schon ziemlich. Ein drittes Mal lässt schon Absicht erkennen. Bei Asuma sieht die Sachlage aber so aus, dass er bei mehr als einem dutzend Fällen in der jüngeren Vergangenheit mit diesen Personen gesehen wurde. Wie wahrscheinlich ist es also, dass es ein Zufall gewesen ist? Wie wahrscheinlich ist es, dass Asuma rein gar nichts getan hat? Es kann unmöglich ein Zufall sein. Das schließt die Anzahl der Fälle völlig aus. Vielleicht wurde er nicht erkannt dabei, aber es ist eindeutig nachweisbar, dass er immer vor Ort gewesen ist. Es mag ja sein, im Zweifel für den Angeklagten, nur bildet dieser logische Zusammenhang keinen Zweifel, sondern einen mehr als klaren Fakt gegen Asuma. Es handelt sich um stichhaltige Beweise. Somit kann also festgehalten werden, dass jeder der so eine verbogene Argumentation ins Felde führt entweder reichlich inkompetent sein muss oder aber wissentlich eine korrupte Haltung einnimmt.



    Bayern, Für die DNA als Gastschreiberin, Mervese von Hoogstraten
    Interview mit dem Räuberfürsten

    Ich hatte zunächst überlegt, die Fragen und Antworten eins zu eins wiederzugeben.
    Ohne Kommentar.
    Ich habe mich jedoch dagegen entschieden und fordere für diesen Artikel eben jene journalistische Freiheit, die es ermöglicht sogar Könige zu erheben oder zu stürzen.
    Denn ein Kandidat dieses Formats verdient entgegen der landläufigen Meinung ebenso eine Plattform, wie sie alle übrigen, politisch ambitionierten Lebewesen wie selbstverständlich für sich nutzen.

    Asuma zu beschreiben könnte sich komplex gestalten, wenn man zu sehr sucht, was eigentlich völlig offensichtlich ist.
    Er ist ein Egozentriker und Narzisst.
    Selbstverliebt sieht er die Welt einzig und allein als Spielplatz seiner Eitelkeiten und Gelüste.
    Menschen existieren am Rande seiner Peripherie allenfalls zu seiner Unterhaltung und nichts und niemand wird daran etwas ändern können.
    Also wie genau kann man erwarten, dass solch ein Mensch ein gutes Ratsmitglied sein kann?

    Genau aus diesem Grund.

    Er hat sich vorgenommen in den bayerischen Rat einzuziehen und genau das wird er durchsetzen.

    Asuma:
    „Seit wann glaubt man denen, die am lautesten Schreien und sich hinter fremden Zungen verstecken? Menschen mit starken Meinungen werden immer Gegenwind verspüren, auch wenn es sich für mich hier in Bayern, wie ein laues Lüftchen anfühlt. Vor allem dann, wenn man den zweiten Listenplatz bekleidet und ganz sicher in den Rat kommen wird, egal wie sehr man sich das Gegenteil wünscht.“
    „An meinen Händen klebt das Blut. Ich bringe manchem Menschen Leid und manch anderem auch nicht. Ich unterscheide mich von niemanden, bis auf die Eigenschaft für meine Person einzustehen. Wir sind alles niederträchtige Lebewesen und ich sehe mich an ihrer Spitze. Ganz ohne Beinamen oder Titel.“

    Er steht jeden Morgen auf um seine Bedürfnisse zu befriedigen und sein Bedürfnis derzeit ist der bayerische Rat.
    Was wird also geschehen?
    Er wird in den Rat einziehen und dort das tun, was er immer tut.
    Ist es das wovor die Menschen Angst haben?
    Jemand der egoistisch seinen Willen durchsetzt?
    Jemand der nicht freundlich winkt und permanent versucht das pure Verständnis zur Schau zu stellen?
    Braucht man Härte um in der Politik zu bestehen?
    Muss man gefühlskalt sein, um seine Ziele durchzusetzen?

    Asuma:
    „Wer tut schon etwas für die Menschheit? Diejenigen, die sich für ihre Taten uneigennützig mit Ländereien beschenken lassen? Die Diener der Kirche, die in vergoldeten Hallen ihr Gemeinschaftsbad genießen? Jeder tut nur das, was einem selbst hilft - die Romantik des aus reiner Menschenliebe handelten Menschen ist eine Lüge und lässt sich anhand des Adels beweisen. In meinem Fall dient das alles hier aber einzig meiner eigenen Unterhaltung und was spricht dagegen, dabei gleichzeitig etwas dienliches zu tun? Ich fordere nichts dafür.“

    Er spricht aus, wie viele andere Bürger, was wahr ist, und dennoch ist die Angst groß.
    Nur Worte und Taten unterscheiden sich, wie wir in den letzten Monaten wieder und wieder schmerzlich erfahren mussten.
    Was also unterscheidet das Wort eines Räubers von dem einer Herzogin?
    Das Wort bleibt ein Wort, egal wer es ausspricht.
    Die Frage, die wir uns stellen müssen, hängt weniger von den Listenkandidaten ab, als von uns selbst.
    Was wollen wir?
    Wollen wir einen ehrlichen Räuber?
    Wollen wir einen unehrlichen Politiker?
    Wollen wir Frieden und Eintracht?
    Wollen wir Streit und Hader?

    Wir wollen die gute, alte Zeit zurück.
    Wo alles schön und gut war, jeder in Frieden gelebt hat, man zu den Oberen aufschauen konnte.
    Man kann die Zeit nicht zurückdrehen.
    Aber man kann seinen Blickwinkel überdenken und über seinen Horizont hinausschauen.

    Asuma:
    „Tu mir einen Gefallen und schreibe auch über meine Wurzeln, welche in Passau liegen. Vermutlich bin ich mit Bayern verbundener, als ein Großteil derer, die mir missgünstig eingestellt sind. Ein Kind des Leuchtturmes darfst du schreiben und die Wissenden werden es verstehen.“

    Lasst uns beide Listen betrachten und ihnen zeigen wie wir Bayern regiert haben wollen.
    Gemeinsam und in Eintracht.
    Von Räubern, Herzoginnen, Jungspunden, alten Hasen.
    Wenn Zutaten in der Suppe fehlen, schmeckt sie nicht.